Ab dem Moment, wo du realisierst:

„Ich will nicht einfach irgendwas tun – ich will verstehen, was mein Pferd wirklich braucht.“

Es ist besonders sinnvoll nach einer Korrektur, einem Trauma, einer Bewegungseinschränkung oder wenn Probleme einfach nicht weggehen.

Wir greifen auf einen breiten Fundus aus verschiedenen Elementen zurück – immer abgestimmt auf das, was der Körper zeigt und zulässt.

Dazu gehören z. B. neben einer ausführlichen Beurteilung des Pferdes und des Gangbildes:

• sanfte Bindegewebs- und Faszienmassagen, gezielte Dehnungen

• feine Methoden zur Lokalisation von Verspannungen und Blockaden

• in Einzelfällen das einmalige Lösen grober Blockaden (sofern sinnvoll und möglich)

• gymnastizierende Bodenarbeit – individuell abgestimmt

• Übungen zur Korrektur der Schiefe – vom Boden und unter dem Sattel

Der sogenannte "Fahrplan" ergibt sich immer aus der konkreten Ausgangssituation des Pferdes: seinen Schwachstellen, Einschränkungen und körperlichen Voraussetzungen.

Wir erklären dir bei jeder Übung, warum genau diese – und keine andere. Nur so kannst du die Reaktion deines Pferdes verstehen und den Effekt einordnen. Die Übungen bekommst du als "Hausaufgabe" mit – angepasst, machbar, sinnvoll.

Wir trainieren nicht dein Pferd, wir trainieren dich, damit du es selbst sicher und gesund aufbauen kannst.

Alles, was wir tun, erfolgt physiosystemisch – im Sinne des Pferdes. Auch der Hufbeschlag wird entsprechend angepasst. Vorkenntnisse brauchst du nicht – nur die Bereitschaft, hinzuschauen, umzudenken und mitzuwirken.

Für Reitfälle: Die objektive Sattelbegutachtung erfolgt u. a. mithilfe eines "Abdruckverfahrens". Das zeigt schwarz auf weiß, ob ein Sattel wirklich passt – oder eben nicht.

Unsere Reiteinheiten folgen keinem klassischen Stundenbild. Wir fokussieren uns auf die Gymnastizierung und das Aufbautraining deines Pferdes – und auf dich als Reiter:in. Alles, was das Pferd unter dem Sattel leisten soll, beginnt bei dir.

Dazu gehört auch die Sensibilität für die Bewegungen deines Pferdes zu entwickeln. Denn nur, wer fühlt, was unter einem passiert, kann sinnvoll einwirken. Auch das trainieren wir mit dir – damit du nicht nur reitest, sondern spürst, wie du dein Pferd steuerst.

Wir unterstützen dich darin, von oben als Reiter:in gesunde Bewegung zu ermöglichen und zu erhalten und den Unterschied zu erkennen. So entsteht ein in tragfähiger Körper – und ein Verständnis dafür, wie du das Aufbautraining sinnvoll weiterführst.

Für Reha-Fälle: Nach dem ersten Termin erhältst du eine ehrliche Einschätzung. Wir empfehlen dir ggf. weiterführende Diagnostik oder ergänzende Behandlungen – wenn sie sinnvoll sind, um Klarheit zu gewinnen.

Kurz gesagt: Ein Körpercoaching verbindet: huftechnisches Know-how, gymnastizierende Übungen und – falls nötig – bei Bedarf auch eine bewusste Begleitung im Sattel – immer mit Fokus auf die körperliche Logik des Pferdes. Verständlich. Wirksam.

Wir kommen zu dir – und arbeiten live am Pferd. Wir sehen hin, erklären dir Zusammenhänge, beobachten Haltung, Bewegung, Ausdruck. Wir definieren ein Ziel und überlegen, wie wir es am besten erreichen können und wie. Dann bekommst du klare Hinweise, worauf du achten solltest – und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.

Ja. Und nein – und das ist Absicht. Du lernst zu sehen, zu spüren und selbst Entscheidungen zu treffen.

Was du brauchst, ist keine Übungsliste. Was du brauchst, ist Wissen.

Perfekt – dann passt es wahrscheinlich.

Wir arbeiten nicht mit Pferden, die „funktionieren“.

Wir arbeiten mit denen, die etwas zeigen.

Wenn du das Gefühl hast, dass du dein Pferd nicht mehr verstehst, dann lohnt es sich hinzusehen.

Ein einzelnes Körpercoaching dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten – je nachdem, was dein Pferd zeigt und was wir tun werden.

In manchen Fällen reichen zwei Termine, um eine entscheidende Wendung zu erkennen. In anderen Fällen kann eine kurze Begleitstrecke sinnvoll sein – zum Beispiel 4–5 Termine im Abstand von ein bis 4 Wochen.

Du bekommst keine Bindung – aber einen Weg, wenn du ihn willst. Wir besprechen das individuell, ehrlich und ohne Verpflichtung.

Immer dann, wenn Bewegung nicht mehr „einfach läuft“. Wenn du spürst, dass dein Pferd sich verändert hat – körperlich, vom Verhalten, in seiner Reaktion.

Körpercoaching ist besonders sinnvoll bei:

• chronischen Lahmheiten oder immer wiederkehrenden Taktfehlern

• Reheschüben, Hufbeinrotation, belastungsbedingten Rückfällen

• Trageerschöpfung, Rittigkeitsproblemen oder plötzlich auftretender Unlust

• kompensatorischen Bewegungsmustern, z. B. ständiges Ausweichen über Schulter/Hinterhand

• Widersetzlichkeiten beim Reiten, ohne dass du "richtig greifen" kannst, woran es liegt

• auffälliger Körperhaltung: Überbauung, Rückenmuskelschwund, Asymmetrie

• nach Trauma, Unfall oder langer Schonzeit – wenn der Körper wieder ins Gleichgewicht finden soll

• bei Unsicherheit, wie Bewegung wieder sinnvoll aufgebaut werden kann

Und auch, wenn es kein klares Symptom gibt – aber du spürst, dass dein Pferd sich verändert.

Körpercoaching ist nicht nur für „kranke“ Pferde, sondern auch für solche, deren Körper eine Geschichte erzählt.