STRAHLKREBS
STRAHLFÄULEVERURSACHT STRAHLKREBS
Wird Strahlfäule nicht ausreichend behandelt oder gar nicht erst entdeckt, kann es unter der scheinbar "normalen" Oberfläche mächtig brodeln.
Aus einer extremen Strahlfäule, die tief in den Strahl hineinreicht, entwickelt sich Strahlkrebs. Strahlkrebs hat nichts mit Krebs im Sinne eines Tumors zutun.
In den meisten Fällen zersetzen Bakterien das gesunde Strahlgewebe. Als Folge kann sich das Strahlgewebe komplett "auflösen" sodass beim Abtragen des fauligen Gewebes die Strahllederhaut zutage kommt.
Tiefe Strahlfäule und Strahlkrebs können für das Pferd äußerst schmerzhaft sein und Lahmheiten verursachen.

Wie erkennt man Strahlfäule bzw. Strahlkrebs?
- der Strahl riecht sehr unangenehm, ist schmierig, blutet schnell beim Auskratzen oder ist nicht mehr klar vom Rest des Hufes abgegrenzt
- die Spitze des Hufkratzers "versinkt" in der mittleren Strahlfurche, es fühlt sich weich an
- Auch die Ballen, Fesselbeuge oder gar der Kronrand kann von Bakterien befallen sein
Was kann man dagegen tun?
- Hufe trocken und sauber halten, für eine trockene Unterbringung sorgen
- einen Fachmann hinzuziehen, der das verfaulte Gewebe entfernt und über weitere Schritte entscheidet, nur so kann man die Bakterien und den Fäulnisprozess in den Griff bekommen
- Nach dem entfernen des zersetzten Gewebes entsprechend gute Pflege- und/oder Heilmittel benutzen
Strahlfäule/ Strahlkrebs ist eine lange Prozedur, die dem Pferdebesitzer Geduld und strengste Konsequenz in der Pflege abverlangt.
Für Alle, die meinen, Strahlfäule sei nicht weiter schlimm: Hufkrebs
